Ich frage dann oft: "Wie kommen die Infos denn zu den Mitarbeitern?"
Die Antwort: "Das müssen die Führungskräfte machen".
Meine Reaktion: "Machen sie aber nicht, sagen die Mitarbeiter."
Daraufhin: "Müssen sie aber".
Ich könnte jetzt nochmal antworten: "Machen sie aber nicht, weil..."
sie die Info selbst nicht bekommen haben
andere Dinge für wichtiger halten
ein Eigeninteresse haben, nicht zu informieren
keine teaminterne Informationsstruktur haben
es vergessen, weil sie total überlastet sind
zwar etwas sagen, das Gesagte aber nicht richtig verstanden wird
das Falsche sagen, weil sie es selbst anders verstanden haben
und so weiter
Doch dann beißt sich die Katze selbst in den "Müssensieaber-Tunsieabernicht"-Schwanz.
Wieviele Mannschaften gewinnen, weil die Spieler im Match streiten: dein Ball - nein dein Ball - nein deiner - nö deiner. Und zack: 1:0 für die anderen. So läufts auch in der #internenUnternehmenskommunikation. "Die anderen" ist der #Flurfunk.
Eine #Kommunikationstrategie könnte dann sein, dem Informationsloch das Wasser von drei Seiten abzugraben:
1. Informationsstrukturen schaffen, die nicht auf die hierarchische #Informationskaskade angewiesen sind 2. Die Führungskräfte für ihre Informationsaufgabe zu sensibilisieren und dafür zu sorgen, dass sie die richtigen Informationen rechtzeitig, in einfachen Happen und mehr oder weniger kommunikationsfertig erhalten 3. Die Mitarbeiter in die Verantwortung zu nehmen, denn neben dem Berieselnlassenmodus gibt es ja auch noch den Aktivnachfragenmodus
Klappt dann meistens ganz gut mit der Information - vorausgesetzt es lag wirklich nur am Können, und nicht am Wollen.
Das ist meine #ANDARE Erfahrung. Welche Erfahrung haben Sie gemacht?
Comments